Yang- oder Yin-Kollaps

V. i. S. d. P.:
Dr. med. Thomas Braun B. AC.
Mitglied der Arbeitsgruppe Lehre und Weiterbildung des Akupunktur Weltverbandes WFAS
Moderator des ärztlichen Qualitätszirkels Oberpfalz Nord

Tel.: 09976/1206
D-92444 Rötz, Praxisklinik
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In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) beschreiben Yang-Kollaps und Yin-Kollaps zwei extreme Zustände des Körpers, bei denen die grundlegenden Kräfte von Yang und Yin - die dualen Prinzipien des Lebens - erschöpft sind. Diese Zustände gelten als lebensbedrohlich und erfordern sofortige Maßnahmen. Ich werde die Ursachen, Symptome und Behandlungsansätze für beide vergleichen, um ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu verdeutlichen.

Inhalt:
Yang-Kollaps
Yin-Kollaps
Gemeinsamkeiten
Unterschiede

Yang-Kollaps

Ursachen

* Übermäßige Erschöpfung des Yang: Chronische Überanstrengung, starker Stress, übermäßige körperliche Aktivität oder langanhaltende Erkrankungen, die das Yang-Qi verbrauchen (z. B. chronisches Fieber, übermäßiges Schwitzen).
* Plötzlicher Verlust von Yang: Akute Schocks, schwerer Blutverlust, starkes Erbrechen oder Durchfall, die das wärmende und bewegende Yang-Qi entleeren.
* Mangel an Milz- und Nieren-Yang: Diese Organe sind zentrale Quellen des Yang; ein Versagen ihrer Funktion (z. B. durch Kälteexposition) kann zum Kollaps führen.

Symptome

* Kälte: Kalte Extremitäten, eiskalte Haut, starkes Frösteln (Yang wärmt nicht mehr).
* Schwäche: Schwacher Puls (oft tief und langsam), extreme Müdigkeit, Kollapsneigung.
* Schwitzen: Profuses, kaltes Schwitzen (Yang kann Flüssigkeiten nicht halten).
* Blässe: Blasses Gesicht, bläuliche Lippen (mangelnde Zirkulation durch fehlendes Yang).
* Atemnot: Kurze, flache Atmung (Yang treibt die Atmung nicht an).
* Bewusstlosigkeit: Ohnmacht oder Koma möglich (Yang unterstützt den Geist nicht).

Behandlung

Ziel: Wiederherstellung des Yang-Qi, Erwärmung des Körpers, Stabilisierung der Vitalfunktionen.
* Akupunktur/Moxibustion: Punkte: REN4 (Guanyuan), REN6 (Qihai), REN8 (Shenque) mit Moxa zur Stärkung des ursprünglichen Yang; DU4 (Mingmen) zur Anregung des Nieren-Yang. Technik: Starke Moxibustion, um Wärme tief einzubringen.
* Allgemein: Warme Decken, heiße Getränke, Vermeidung von Kälteexposition.

Yin-Kollaps

Ursachen

* Übermäßige Erschöpfung des Yin: Chronische Krankheiten, die das Yin verbrauchen (z. B. Diabetes, Krebs), übermäßige Hitzeerkrankungen, langanhaltendes Fieber oder übermäßiger Flüssigkeitsverlust (z. B. Schwitzen, Durchfall).
* Plötzlicher Verlust von Yin: Akute Hitzeerschöpfung, schwerer Flüssigkeitsverlust (z. B. durch Erbrechen, Blutung), der die kühlenden und nährenden Substanzen (Yin) entleert.
* Mangel an Leber- und Nieren-Yin: Diese Organe speichern das Yin; ein Versagen (z. B. durch Alkohol oder Überarbeitung) kann zum Kollaps führen.

Symptome

* Hitze: Trockene, heiße Haut, Fieber (Yin kühlt nicht mehr), rote Wangen.
* Trockenheit: Trockene Lippen, Mund, Zunge, Durstgefühl (Yin befeuchtet nicht).
* Unruhe: Rastlosigkeit, Zittern, Delirium (Yin ankert den Geist nicht).
* Schwacher, schneller Puls: Fadenförmig und rapid (Yin nährt das Blut nicht).
* Schwäche: Erschöpfung, Kollapsneigung, aber mit innerer Hitze.
* Atemnot: Schnelle, flache Atmung (Yin reguliert die Tiefe nicht).

Behandlung

* Ziel: Wiederherstellung des Yin, Kühlung des Körpers, Befeuchtung und Stabilisierung. * Akupunktur: Punkte: KI3 (Taixi), KI6 (Zhaohai) zur Stärkung des Nieren-Yin; LR3 (Taichong) zur Nahrung des Leber-Yin; SP6 (Sanyinjiao) zur Harmonisierung von Yin. Technik: Sanfte Stimulation, keine Moxa (Hitze vermeiden).
* Allgemein: Flüssigkeitszufuhr (z. B. Wasser mit Salz), kühle Umgebung, Vermeidung von Hitze.

Gemeinsamkeiten

* Lebensbedrohlich: Beide Zustände sind Notfälle, die auf eine extreme Erschöpfung der grundlegenden Kräfte hinweisen.
* Schwäche: Sowohl Yang- als auch Yin-Kollaps führen zu extremer Erschöpfung und Kollapsneigung.
* Organbezug: Milz/Nieren (Yang) und Leber/Nieren (Yin) sind häufig involviert.

Unterschiede

* Temperatur: Yang-Kollaps zeigt Kälte (mangelnde Wärme), Yin-Kollaps zeigt Hitze (mangelnde Kühlung).
* Flüssigkeiten: Yang-Kollaps führt zu kaltem Schwitzen (Yang hält Flüssigkeiten nicht), Yin-Kollaps zu Trockenheit (Yin befeuchtet nicht).
* Therapie: Yang erfordert Wärme (Moxa, heiße Kräuter), Yin erfordert Kühlung (sanfte Akupunktur, nährende Kräuter).

Ein Yang-Kollaps entsteht durch den Verlust der wärmenden, aktivierenden Kraft und zeigt sich in Kälte und Lethargie, während ein Yin-Kollaps durch den Verlust der kühlenden, nährenden Substanz gekennzeichnet ist und Hitze sowie Unruhe hervorruft. Die Behandlung ist gegensätzlich: Yang wird durch Erwärmung gerettet, Yin durch Kühlung und Nahrung wiederhergestellt. In der Praxis können beide Zustände kombiniert auftreten (z. B. bei schwerem Schock), was die Diagnose und Therapie komplexer macht. Eine genaue Differenzierung durch Puls- und Zungendiagnose ist entscheidend.
Als Notarzt kann ich dazu nur sagen: Erst die fachgerechte Diagnose und Behandlung! Ihr Dr. Thomas Braun


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Ihr Dr. Thomas Braun